mischkonzern

22
Sep
2008

Für 56 Milliarden Euro Umweltschutzgüter exportiert

Laut eine rPM des BMU sind deutsche Unternehmen auf dem Umweltschutzmarkt weltweit führend. Der Welthandelsanteil betrage 16 Prozent, das Exportvolumen 56 Milliarden Euro. Damit belegte Deutschland 2006 den Spitzenplatz im Welthandel, vor den USA (15 Prozent) und Japan (9 Prozent). Ermittelt hat die Angaben das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag des Umweltbundesamtes.

Hochrechnungen für 2007 zeigen: Der positive Trend setzt sich fort. 2007 erreichte das Exportvolumen fast 60 Milliarden Euro. Fast so viel wie die Exporte der Elektrotechnikindustrie.

Zusammenfassung der Ergebnisse zum Export von Umweltschutzgütern

9
Jun
2006

Zeitarbeit

Laut FR von heute meldet der Interessensverband der deutschen Zeitarbeitsunternehmen eine halbe Mio. beschäftigte. Damit sei die Zahl der Zeitarbeiter um zehn Prozent gestiegen in den vergangenen zwölf Monaten, so der Verband. Immer stärker seien Facharbeiter, Dienstleister und Ingenieure nachgefragt.

27
Mai
2006

Steuererklärung der Konzerne

Das Ergebnis der steuerlichen Betriebsprüfung 2005 des Bundesfinanzministeriums zeigt, dass deutsche Großbetriebe 10,8 Mrd. EUR Steuern nachzahlen müssen – laut FR-Autor Hermanus Pfeiffer (Ausgabe von gestern) haben sie für rund ein Drittel der Gewinne keine Körperschaftssteuer bezahlt. Weil deutsche Unternehmen im Durchschnitt nur alle 4,5Jahre mit einer Betriebsprüfung rechnen müssen, darf man getrost davon ausgehen, dass dem Fiskus riesige Summen entgehen. Pfeiffer beruft sich in seinem Artikel außerdem auf die wirtschaftspolitische Abteilung von Verdi, laut der maximal 15 Prozent der Unternehmensgewinne an den Staat gehen, also real wesentlich weniger als die formalen Steuersätze annehmen lassen. Interessant, dass Sprecher von BDI und DIHK sich auf das komplizierte Steuerrecht als Erklärung für das Verhalten der Konzerne berufen. Tatsächlich sind aber von insgesamt 13,5 Mrd. EUR Steuernachforderungen 2005 von Unternehmen eben 10,8 Mrd. bei Großbetrieben fällig, die in der Regel über hochqualifizierte Steuerabteilungen oder -berater verfügen. Im Gegenteil zu mittleren und kleineren Betrieben verursachen die großen aber überproportional hohe Steuernachzahlungen. Finanzminister Steinbrück will dennoch die Gesamtbelastung der Unternehmen von 39 Prozent (25 Prozent Körperschaft- und durchschnittlich 14 Prozent Gewerbesteuer) auf 25 senken.

23
Apr
2006

Macht

Die Londoner City umfasst etwa eine Quadratmeile. Auf dieser Fläche werden 70 Prozent des weltweiten Handels mit Staatsanleihen, 40 Prozent des Derivate- und 30 Prozent des Devisen-Handels abgewickelt.

Da kann Frankfurt nur staunen, New York wundert sich und Al Kaida studiert Stadtpläne...

(Quelle: FR von gestern)

7
Feb
2006

Demographie und Produktivität

Das Verhältnis zwischen über 65jährigen und Erwerbsfähigen verändert sich, das ist bekannt. Stichwort demographischer Wandel. Oft vergessen wird, dass dieser schon lange läuft:

1903 kamen auf einen Menschen über 65 noch 12 Erwerbsfähige, 1950 waren es noch sieben,
aktuell sind es nur vier und ca. 2044 werden es nur noch zwei sein.

Häufige Argumentation: wegen dieses Wandels müssten Leistungen beschnitten werden, um das System zu erhalten. Verdi rechnet so: bei produktivitätsorientierter Lohnpolitik (sie verstehen darunter Lohnzuwächse in Höhe von Produktivitäts- und Inflationszunahme) stiege das Durchschnittseinkommen von rund 2800 EUR in 2005 auf 4370 EUR bis 2030. Selbst ein verdoppelter Pflegebeitrag beispielsweise mache dann beim Durchschnittsversicherten gerade mal 40 EUR aus.

13
Jan
2006

Niedriglöhne

nach angaben des IAT beziehen in d-land 6,9 mio. menschen niedriglöhne, = 22% der beschäftigten. sie rechnen dabei teilzeit und minijobber (400 EUR) ein.

11
Jan
2006

optimismus

verbreiten die top-10-notenbanker (für was es heute alles charts gibt... natürlich heißt die combo: g-10...), bzw. genauer der EZB-präsi trichet, dass sich das weltweite wachstum dynamisch fortsetzen werde und 2006 gar noch etwas höher ausfallen könne als 2005...

4
Jan
2006

go east

der osten zeigt uns jetzt mal, wie das mit dem kapitalismus funktioniert: wie heute in der NZZ zu lesen ist, haben sich russland und die ukraine geeinigt im gasstreit. russland verlangt künftig einen marktgerechten preis von 230 USD je 1000 Kubikmeter (und hat sich damit durchgesetzt), verkauft das gas jedoch nicht an die ukrainische gasgesellschaft, sondern an einen zwischenhändler. dieser beliefert die ukraine für 90 USD je 1000 Kubikmeter (die sich damit auch durchgesetzt hat). super geschäft, oder? spitzen gewinnmarge. die chefs beider unternehmen meinten, der gashändler könne das machen, weil er auch billiges gas aus turkmenistan kaufe... voll die win-win-situation.

ich will jetzt gar nicht mit dem rechnen anfangen, sondern nur ein paar fragen stellen:

wann geht der zwischenhändler an die börse?
ist gerd schon aufsichtsratsvorsitzender?
wo werden die verluste steuerlich geltend gemamcht?
wer hat die mehrheit der anteile am zwischenhändler?
und wann geht dieser pleite?

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