26
Jan
2007

Einkommenskluft USA

In der FTD von heute beschreibt Thomas Fricke Diskussionen auf dem World Economic Forum in Davos, dass die Globalisierung zu wenige Gewinner produziere. Er zitiert den chinesischen Wirtschaftswissenschaftler Zhu Min, dem zufolge die Kluft der Einkommen in den USA mittlerweile auf dem Stand von 1913 angelangt sei. Das reichste Prozent der US-Amerikaner habe damals einen Anteil an den Einkommen von 45 % gehabt, in den 60er Jahren waren es mal nur 28 % und derzeit sind es 48 %. Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen liegt in den USA wie in vielen anderen Industrieländern auf rekordverdächtig niedrigem Niveau, so Fricke unter Berufung auf US-Ökonom Robert Shiller (Yale). Shiller und andere fordern daher eine stärkere Besteuerunf der Reichen und ein besseres soziales Netz, bis Qualifizierungsmaßnahmen greifen, mittels denen der (us-)Mittelstand von der Verlierer- auf die Gewinnerseite gebracht werden soll.

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Anton (Gast) - 17. Sep, 12:18

Wie kann es sein, dass die Kluft zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht? Das ist ja nicht nur in den USA so, sondern auch in vielen anderen Ländern. Wenn sich diese Kluft eben nur durch eine schärfere Besteuerung der Vermögenden verkleinern lässt, dann bin ich auf jeden Fall dafür.


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