Gründe Stromausfall 4.11.
EON hat als Grund für die europaweiten Stromausfälle eine menschliches Fehlverhalten bei der vorübergehenden Abschaltung einer Stromleitung über die Ems genannt. In der Folge sei es zu einer Kettenreaktion automatischer Abschaltung wegen Überlastung der Netze geekommen. Der Grund seien also keine strukturellen Probleme im EON-Netz (was Kritiker des Konzerns gemutmaßt hatten) und auch nicht die Einspeisung von Windkraft-Strom (was EON als erstes behauptet hatte). Die Bundesnetzagentur beschäftigt sich weiter mit dem EON-Bericht. Rechnerisich fällt in Deutschland pro Jahr und Kunde 23 Minuten lang der Strom aus (Zahlen des VDEW für 2004, technische Gründe), damit seien die deutschen Netze die zuverlässigsten Europas (EU).
In der FR von heute wird die Reaktion der Netzagentur auf den EON-Bericht wiedergegeben. Auch die geht anscheinend von menschlichem Versagen aus, fragt aber,ob das EON-Regelwerk für solche Fälle angepasst werden müsse. Immerhin habe eine vergleichbare Abschaltung der Stromleitung bereits 17 Mal problemlos funktioniert und könne daher nicht als außergewöhnliches Ereigniss gewertet werden. Aber das deutsche Stromnetz sei sicher, so der Präsident der Behörde, Kurth. Und man sei sich mit den Beteiligten bereits vor dem Ereignis einig gewesen, dass ein Ausbau der Netze dringlich sei.
Nachtrag: In der FR vom 31. Januar 2007 steht eine kleine Meldung, nach der ein EU-Untersuchungssbericht die Hauptveerantwortung für die europaweiten Stromausfälle bei EON sieht. Dort sei der Fehler entstanden und EON habe keinerlei Sicherheitsverfahren eingeführt. EON Netz "verfüge nicht einmal über alle technischen Instrumente, um überprüfen zu können, ob das Netz innerhalb der Sicherheitsgrenzen betrieben wurde". Andere Netzbetreiber seien nicht informiert worden und das Problem durch fehlende Investitionen in das Netz verschärft worden.
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In der FR von heute wird die Reaktion der Netzagentur auf den EON-Bericht wiedergegeben. Auch die geht anscheinend von menschlichem Versagen aus, fragt aber,ob das EON-Regelwerk für solche Fälle angepasst werden müsse. Immerhin habe eine vergleichbare Abschaltung der Stromleitung bereits 17 Mal problemlos funktioniert und könne daher nicht als außergewöhnliches Ereigniss gewertet werden. Aber das deutsche Stromnetz sei sicher, so der Präsident der Behörde, Kurth. Und man sei sich mit den Beteiligten bereits vor dem Ereignis einig gewesen, dass ein Ausbau der Netze dringlich sei.
Nachtrag: In der FR vom 31. Januar 2007 steht eine kleine Meldung, nach der ein EU-Untersuchungssbericht die Hauptveerantwortung für die europaweiten Stromausfälle bei EON sieht. Dort sei der Fehler entstanden und EON habe keinerlei Sicherheitsverfahren eingeführt. EON Netz "verfüge nicht einmal über alle technischen Instrumente, um überprüfen zu können, ob das Netz innerhalb der Sicherheitsgrenzen betrieben wurde". Andere Netzbetreiber seien nicht informiert worden und das Problem durch fehlende Investitionen in das Netz verschärft worden.
martin1969 - 31. Jan, 17:42
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