13
Jan
2006

umwegproduktion

problem: hunger
lösung: fischfang
methode:
mit der hand = schwierig und unergiebig d.h. ich fange tendenziell gerade so viel, dass ich mich reproduzieren kann. (direkte produktion)

ich baue eine angel = ich fange so viel, dass ich vorräte anlegen, mehr als nur mich selbst ernähren oder handeln kann. allerdings muss ich erst die angel produzieren, das bedeutet also zunächst produktionsausfall in der zeit, in der ich die angel baue, statt mit der hand zu fischen. die angel geht ein in meinen kapitalstock, meinen bestand an kapitalgegenständen.

wenn ich einen größeren umweg mache (netz statt angel, kutter statt netz), muss ich zunächst mehr produktionsausfall ertragen, erziele aber vermutlich auch einen höheren ertrag. dass verallgemeinern viele ökonomen als gesetz der mehrergiebigkeit längerer produktionswege.

ich würde dem nur bis zu einem bestimmten maß zustimmen. irgendwann tritt keine ertragssteigerung mehr ein, weil die kutter beispielsweise nur sinnlos auf dem meer rumkreuzen (anreiz fehlt) oder weil die meere überfischt sind (produktionsfaktor boden erschöpft).

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