7
Sep
2007

Anbau nachwachsender Rohstoffe nimmt weiter zu

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat heute eine Pressemitteilung zum Anbau nachwachsender Rohstoffe veröffentlicht. Auszüge:

„Von den insgesamt rund 12 Millionen Hektar Ackerfläche in Deutschland nutzen die deutschen Landwirte gegenwärtig gut 2 Millionen Hektar oder knapp 17 Prozent für den Anbau von Energie- und Industriepflanzen. [...] Mit gut 1,75 Millionen Hektar tragen Energiepflanzen den Löwenanteil dazu bei. Auch für das Wachstum gegenüber 2006 um knapp eine halbe Million Hektar sind sie primär verantwortlich. Die mit Industriepflanzen für die chemisch-technische Nutzung kultivierte Fläche legte lediglich moderat zu. Mehr denn je ist Biomasse eine zusätzliche Einkommensquelle für die Landwirtschaft, gleichzeitig leistet sie wachsende Beiträge zum Ersatz fossiler Rohstoffe und zum Klimaschutz. Im Vorjahr konnte Bioenergie bereits rund 3,4 Prozent zum Primärenergieverbrauch in Deutschland beisteuern.“

In der Rangliste der wichtigsten Energiepflanzen führt, so die FNR, nach wie vor Raps für Biodiesel und Pflanzenöl-Kraftstoff vor Mais, Getreide und Zucker für Biogas und Ethanol. Die FNR geht auch auf die zunehmende Kritik an NaWaRos ein: „Dass der Anbau von Raps in Deutschland und von Mais in bestimmten Anbauregionen an die Fruchtfolgegrenzen stößt, ist der FNR sehr wohl bewusst,“ erklärt Andreas Schütte, FNR-Geschäftsführer. „Deshalb fördern wir im Auftrag des BMELV umfangreiche Anbauversuche, in denen wir neue Arten in Kultur nehmen und alternative Nutzungsvarianten testen. Das Spektrum wird künftig deutlich größer.“ Um die Biomasseproduktion auszuweiten gebe es auch in Zukunft genug Flächen, weil durch Bevölkerungsrückgang und Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft weitere Ackerflächen frei werden. Bis 2030 können auf weiteren zwei Millionen Hektar NaWaRos angebaut werden, glaubt die FNR unter Berufung auf aktuelle Studien. Die FNR investiert nach eigenen Angaben viel Geld in die Erforschung des Energiepflanzenanbaus. Seit 2004 seien mehr als 13,5 Millionen Euro in ca. 50 Projekte geflossen, die sich unter anderem auch mit Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit beschäftigen, so die FNR.

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Anbaustatistik 2006

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