10
Mai
2007

Energiegewinne

Ich mache hieraus nun einen festen Artikel, der (hoffentlich regelmäßig) aktualisiert und dann unter jeweils aktuellem Datum gespeichert wird, indem die neuesten Meldungen immer oben angefügt werden.

am 10. Mai 2007 berichtet die FR wieder von einem hohen Gewinnsprung bei EON im ersten Quartal. Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 21 Prozent auf 3,3 Mrd. EUR, der Überschuss um 50 Prozent auf gut drei Mrd., der Umsatz hingegen nur um sechs Prozent auf 21 Mrd.. Vor allem im Ausland, speziell in GB, sei EON gewachsen, so der Konzern, das Geschäft in Deutschland habe stagniert.

Am 8. Mai 2007 meldet die FR, dass der Vattenfall-Umsatz 2006 um 5,5 % auf 11,1 Mrd. EUR und der Gewinn vor Steuern sogar um 19 % auf 1,4 Mrd. EUR gesteigen sei. Der konzern warne aber zugleich davor, ab 2008 jährlich zwischen 500 Mio. und 1. Mrd. für Verschmutzungsrechte ausgeben müsse. Vattenfall besitzt sehr viele Braunkohlekraftwerke, die viel CO2 abgeben.

Der Bund der Energieverbraucher veröffentlichte am 23. Februar 2007 auf seiner Webseite die beiden folgenden News zu den aktuellen Gewinnsteigerungen bei Vattenfall und RWE (gekürzt):

Die Vattenfall-Gruppe hat ihr Betriebsergebnis deutlich steigern können. Die Nettoumsatzerlöse stiegen 2006 um 12,9 % auf 16,1 Mrd. Euro. Das um Sondereinflüsse bereinigte Betriebsergebnis in Deutschland erhöhte sich im selben Zeitraum auf 1,4 Milliarden Euro.

Der zweitgrößte deutsche Energieversorger RWE hat seinen Gewinn um knapp 14 Prozent gesteigert. Nun verspricht das Unternehmen Investitionen in Milliardenhöhe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Betriebsgewinn von RWE um 13,7 Prozent auf 6,11 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um 12,1 Prozent auf 44,26 Milliarden Euro. In den nächsten fünf Jahren will RWE nun bis zu 25 Milliarden Euro investieren. Bereits 2007 sollen die Sachanlageinvestitionen im Energiegeschäft deutlich über das Vorjahresniveau steigen. Der stärkste Zuwachs sei im deutschen Kraftwerksgeschäft geplant, hieß es. Ein weiterer Schwerpunkt sei der Ausbau des Gasgeschäfts. Dabei stünden Pipeline-Projekte, die Exploration neuer Lagerstätten sowie die Flüssiggas-Aktivitäten des Konzerns im Mittelpunkt. 2006 hatte der Konzern insgesamt Sachinvestitionen von 4,5 Milliarden Euro ausgewiesen

Am 2. November 2006 schrieb die FR über Vattenfall: Rekordgewinn im Gesamtkonzern dank der phänomenalen Ergebnisse der deutschen Tochter. Vorsteuergewinn in Q3 plus 13,2 Prozent, Rekordquartal. Wichtigster Grund laut Konzernchef: "starke Verbesserung beim deutschen Stromgeschäft". Die deutsche Tochter steigerte ihren operativen Gewinn um fast 150 Prozent. In den ersten neun Monaten stieg der Gewinn in Deutschland um 54,4 Prozent und im gesamten Konzern um 25,4 Prozent. Umsatzwachstum im Gesamtkonzern 9M: plus 14,2, Q3: plus 12,1 Prozent.

In einem Artikel vom 12. September 2006 über die Forderung von Vattenfall, für Strom nur noch 7 statt 16 Prozent MWSt. zu verlangen, zitiert die FR den Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber. Demnach hätten die vier Stromkonzerne EON, Vattenfall, RWE und EnBW ihre Gewinne "innerhalb von drei Jahren von 4,6 Mrd. EUR auf 13,5 Mrd. EUR pro Jahr erhöht." Das sei Abzocke, so Kelber.

Auch der Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft, in dem sich Stromkunden aus der Industrie zusammengeschlossen haben, wirft den Konzernen Willkür vor. Das zeige sich beispielsweise in Differenzen bei den Netzkosten von bis zu 5000 Prozent.

Die FR legt am 16. Mai 2006 nach in der Serie über die Gewinne von Energieunternehmen und berichtet über die neuesten Zahlen bei RWE und dem Stadtwerkeverbund MVV. Demnach sei das Nachsteuerergebnis bei RWE um sieben, der Umsatz sogar um 25 Prozent gestiegen. Im Gesamtjahr sollen Betriebsgewinn und Nettogewinn zwischen 5 und 10 bzw. zwischen 10 und 20 Prozent zulegen.

MVV hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2005/05 den Vorsteuergewinn um 24 Prozent steigern können, den Überschuss um 23 und den Umsatz um 18.

Am 11. Mai 2006 berichtet die FR über die aktuellen Zahlen der beiden Energiekonzerne EON und EnBW fürs erste Quartal 2006. EONs Ebit steigt um sechs % auf 2,5 Mrd. EUR, der Nachsteuergewinn sogar um 18 % auf 1,7 Mrd.EUR, jeweils gegen Q1/2005. EnBW ist nicht ganz so gut, war ja aber auch letztens schwer in der Krise, angeblich. Umsatz in Q1/06 steigt um gut ein Drittel, Gewinn aber nur um drei Prozent. Dennoch: historische Quartalshöchstwerte. Im laufenden Jahr wird ein Rekordgewinn erwartet und die DDividende um 20 % auf neuen Rekord steigen.

Die FR berichtete am 5. Mai 2006 über die Ergebnisse verschiedener Ölgesellschaften: Shell und Total haben im ersten Quartal starke Gewinnsprünge gegenüber 2005 verzeichnet: Bei Total steigt der Nettogewinn um 16 Prozent, bei Shell um zwölf. BP hatte bereits vorige Woche ein Plus von sieben Prozent gemeldet, bei Exxon Mobil waren es ebenfalls sieben und bei Chevron gar 48 Prozent. Interessant auch, dass BASF mehr am hohem Ölpreis gewinnt als es unter ihm leidet, so wieder die FR. Der Umsatz stieg um 25 Prozent, der Reingewinn um zehn (erstes Quartal 2006 gegenüber Vorjahr). Der Grund laut FR: BASF profitiert mit seiner Öl- und Gassparte von den hohen Preisen, obwohl das Chemiegeschäft, wo es Gewinneinbußen gab, darunter leidet, weil die Rrohstoffpreise steigen.Nachtrag 9. Mai: Statoil aus Norwegen haben im ersten Quartal mit 132 Mio. EUR den höchsten Nettogewinn der Unternehmensgeschichte erzielt, er stieg im Jahresvergleich um gut die Hälfte.

Der Energiekonzern Vattenfall, nach eigenen Angaben die Nummer 5 der Energiekonzerne in Europa, hat nach Angaben der FR vom 28. April 2006 „dank der hohen deutschen Strompreise zum Jahresauftakt den höchsten Konzerngewinn der Unternehmensgeschichte eingefahren“. Er sei im Jahresvergleich um 37 Prozent auf 1,3 Mrd. EUR gestiegen.

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