14
Okt
2006

Entwicklungsländer und erneuerbare Energie

Rolf Oberteis berichtet in der FR von gestern über ein Symposium der KfW-Bankengruppe, dass sich den Folgen und Chancen von Armut und Klimawandel im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien für Entwicklungsländer widmete.

Laut Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul ist die Energiegewinnung aus alternativen Quellen ein wichtiger Ansatz zur Überwindung von Armut. Denn die hohen Preise für konventionelle Energie belasten die Entwicklungsländer stärker als die Industrieländer. Steigt der Preis pro Fass Öl um einen Dollar, erhöht das die Ölrechnung der ärmsten Länder um eine Milliarde USD im Jahr. Eine Verteuerung pro Fass um zehn USD drückt das Sozialprodukt der reichen Länder um 0,3 Prozent, dass der armen hingegen um 1,4 Prozent. Die Weltwirtschaft insgesamt zahle bei einem Anstieg um zehn Dollar 160 Mrd. USD zusätzlich, so der Wirtschaftsprofessor Shimon Awerbuch, durch intensive Nutzung regenerativer Energiequellen lasse sich das um bis zu 140 Mrd. USD senken, Die US-Wirtschaft hat durch Ölpreisschwankungen zwischen 1970 und 2000 etwa sieben Bio. USD verloren, so Awerbusch. Der Artikel ist außerdem zu entnehmen, dass es 2005 weltweit einen Investitionsrekord in die erneuerbaren Energien gab: 38 Mrd. USD seien es gewesen.

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