31
Mai
2006

Geld für den Trikont

2005 sei mehr privates Geld in die Entwicklungsländer geflossen als je zuvor, berichtet die FR heute unter Berufung auf einen Bericht der Weltbank. Staatskredite seien hingegen auf einem Tiefststand. Grund für das stark gestiegene Engagement privater Investoren und Wertpapierkäufer seien die hohen Rohstoffpreise. Außerdem würden Boomländer wie China oder Indien ihren Bedarf oft direkt in Ländern des Südens decken, so fließe etwa die Hälfte der chinesischen Rohstoffausgaben direkt nach Lateinamerika. Die niedrigen Zinsen und die Privatisierung in den Entwicklungsländern unterstütze zudem private Kreditfinanzierungen und Investitionen.

Nachteil dieser Entwicklung sei, dass sie ein höheres Risiko für die armen Länder enthalten, denn private Investoren und Kreditgeber würden sich in Krisensituationen schnell wieder zurück ziehen. Weit entfernt sind die Industrieländer hingegen von ihrer bereits 1970 gemachten Zusage, 0,7 Prozent des Bruttonationalproduktes für die Entwicklungshilfe auszugeben, dem Bericht zufolge schaffen das von 22 Staaten lediglich Dänemark, Schweden, Norwegen und die Niederlande. Insgesamt seien es aber nur 0,33 Prozent des BNP.

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