25
Mrz
2009

Dividenden von Öl-Aktien

Bereits am 4. Februar schrieb die FR über den Geldsegen für die Aktionäre von Öl-Firmen. Trotzdem die Ölpreise im zweiten Halbjahr drastisch gesunken sind, haben die meisten Firmen offenbar gute Gewinne gemacht. Viele von ihnen haben sogar (wieder einmal) Rekordgewinne gemacht.

BP etwa hatte hohe Abschreibungen und Schwierigkeiten beim russischen Joint-Venture TNK-BP. Dennoch stieg der Gewinn um 1,5 Prozent auf 21,2 Mrd. USD. Nicht bereinigt um die Sonderfaktoren nahm er um 39 Prozent auf 25,6 Mrd. USD zu. Trotzdem BP im letzten Quartal netto einen Verlust gemacht hat, schüttet der Konzern eine Dividende von 14 Cents aus, mehr als im Schlussquartal 2007. Für das Gesamtjahr 2008 steigt die Dividende um 22 Prozent.

Shell erhöht die Dividende für Q4/2008 ebenfalls trotz Einbußen um elf Prozent. Der Jahresgewinn steigt um fast 15 Prozent auf 31,4 Mrd. USD.

Auch Chevron hat sich 2008 hervorragend geschlagen, der Gewinn von 23,9 Mrd. USD liegt 28 Prozent über dem aus dem Jahre 2007.

Absoluter Spitzenreiter ist nach wie vor Exxon mit einem Gewinn von 45,2 Prozent – rund 11 Prozent Steigerung gegenüber 2007. Exxon schüttet vermutlich 90 Prozent davon an seine Aktionäre aus.

Angesichts dieser Ergebnisse und der angekündigten Ausschüttungsquote etwa bei Exxon und der für den Jahresbeginn bereits angekündigten weiteren Dividendenerhöhung bei Shell möchte ich nix von einem Rettungsschirm für Energieunternehmen hören. Und auch nix davon, dass die Förderung immer teurer wird oder man immer mehr in Anlagen investieren müsse.

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