6
Aug
2008

Opec und Raffinerien am Limit

In der FR vom 8. November 2007 (ich räume gerade auf...) war eine Doppelseite zum damaligen Öl-Preisrekord nahe 100 USD (hahaha). Darin zwei Artikel über die Opec und die Entwicklung bei den Raffinerien. Der Ölpreis habe sich seit 2002 (Opec-Öl kostete damals im Jahresschnitt 24 USD je Barrel) vervierfacht. Die opec werde 2007 wohl für gut 40 Prozent des globalen Bedarfs aufkommen. Die IEA habe die Opec aufgefordert, die Produktion zu erhöhen, wozu sich aber außer Saudi-Arabien kein Land in der Lage sehe.

Daneben steht der Artikel über die Raffinerien, deren Ausbau nicht mit dem Ölverbrauch Schritt halte und so den Preis zusätzlich treibe. Laut Mineralölwirtschaftsverband ist der weltweite Ölverbrauch zwischen 2002 und 2006 um 8,4 Prozent gestiegen, die Raffineriekapazitäten jedoch nur um 3,9 Prozent. Zitiert wird Klaus Matthies vom Hamburger Weltwirtschaftsarchiv HWWA. Seiner Ansicht nach investieren die Ölkonzerne deshalb nur wenig und ungern in Raffinerien, weil diese sehr hohe Investitionen verlangen, zudem umwelt- und genehmigungstechnisch mit vielen problemen behaftet sind und "weil es nicht sicher ist, ob man sie braucht". Im Text steht auch, dass China seine Raffineriekapazitäten um 40 Prozent in drei Jahren erhöht hat, während sein Verbrauch nur um 30 Prozent stieg. Auch Saudi-Arabien habe die Kapazitäten um 20 Prozent ausgebaut.

bwl
energie
impressum
mischkonzern
nachhaltigkeit
schluessel
umverteilung
vwl
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren