30
Jul
2008

Außenhandel

"Bereits im vergangenen Jahr übertrafen die deutschen Ausfuhren nach Russland, China und in die ostasiatischen Schwellenländer (insgesamt EUR 90,4 Mrd.) die Lieferungen in die USA (EUR 71.0 Mrd.) deutlich."

vergangenes Jahr, also die Aussage, bezieht sich auf 2007.

Quelle: DB Research: Deutsche Konjunkturträume geplatzt (29. Juli 2008)
vollständiges PDF hier

Chef der deutschen BP im Interview

Die FR interviewte in ihrer Ausgabe vom 12. und 13. Juli 2008 Uwe Franke, Chef der deutschen BP. Seiner Aussage nach knallen bei der BP nicht die Sektkorken angesichts der Rekordpreise beim Öl, den man verdiene ja am Liter Benzin höchstens einen Cent. Das liest man öfter und das mag so sein oder auch nicht. Sehr lustig wird es aber dann, wenn die FR danach fragt, ob wenigstens in der Konzernzentrale die Sektkorken knallen. Franke wiegelt ab, die Gewinne würden zwar steigen aber nicht so stark, wie viele glauben. Die Gewinne am Bohrloch würden nicht direkt proportional zu den Ölpreisen steigen, denn man müsse ja mit den Förderländern teilen und werde Besteuert. "Nur an den Quellen, die die Firmen selbst besitzen, kommt die volle Schönheit der steigenden Preise zum Tragen". Bitte? War das denn jemals anders?

Nur rund 2,5 Wochen später, nämlich heute, fällt einem bei der Lektüre der FR mal wieder auf, dass nicht nur Lügen, sondern auch dummes Gerede in Interviews kurze Beine haben. Der BP-Überschuss ist im zweiten Quartal um sechs Prozent auf 6,85 Mrd. USD gestiegen. Ohne einmalige Aufwendugen wären es sogar mehr als 8,3 Mrd. gewesen. Die Ölproduktion hat sich hingegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht erhöht.

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