6
Jul
2007

Bis 2013 ein Viertel Ökostrom

Der Bund der Energieverbraucher hat am 22. Juni 2007 die prognostizierte Verdoppelung des Ökostroms bis 2013 als sensationellen Erfolg des Einspeisgesetzes EEG gelobt. Hier Auszüge aus dem Artikel auf der BdE-Webseite:
„Mehr als 25% des Stromverbrauchs in deutschen Haushalten könnten 2013 aus Ökostrom gespeist werden, so eine Prognose des Verbands der Netzbetreiber (VDN) beim VDEW. [...] Grund sei der starke Zubau von Onshore-Windenergie-, Biomasse- und Solaranlagen. [...] Der Anteil der nach dem EEG geförderten Strommengen am gesamten Letztverbrauch habe 2006 etwa 10,4% betragen und könne bis 2013 auf 21,8% ansteigen, so der VDN. Hinzu kämen 3,4% Strom aus nicht EEG-geförderten Wasserkraftwerken, so dass die Erneuerbaren 2013 insgesamt mehr als 25% des Stromverbrauchs der öffentlichen Versorgung ausmachen würden. Der Löwenanteil der EEG-Einspeisungen käme mit über 60% aus Windenergie. [...]

http://www.vdn-berlin.de/eeg_mittelfristprognose.asp

Dazu ergänzend aus dem Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Gesetz, den Bundesumweltminister Gabriel mit dem BMU-Pressedienst Nr. 190/07 vom 05. Juli 2007 kommunizierte:

Laut BMU ist das für 2010 gesetzte Ausbauziel bereits Mitte 2007 erreicht, deshalb soll nun „die Latte höher gelegt werden“ und 2020 mindestens 27 Prozent Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch erreicht werden. 2030 soll der Anteil dann mindestens 45 Prozent betragen. Bisher ist im EEG festgeschrieben, diesen Anteil bis 2010 auf 12,5 Prozent und bis 2020 auf mindestens 20 Prozent zu erhöhen. 2006 lag er bei zwölf Prozent. Das EEG hat laut BMU auch 125.000 der insgesamt rund 214.000 Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien geschaffen. Außerdem wird der Exportbeitrag hervorgehoben, 2006 wurden über 70 Prozent der produzierten Windanlagen exportiert und eine ähnliche Entwicklung sei bei der Photovoltaik in Sicht. Schließlich erhöht der EEG-Strom laut BMU das Angebot im Strommarkt und dämpft so die Preise. Fazit: „Der volkswirtschaftliche Nutzen des EEG betrug daher etwa 9 Mrd. Euro. Ge-samtwirtschaftlich übersteigt der Nutzen des EEG heute schon deutlich seine Kosten.“

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