FR-Sonderseite OPEC
Anlässlich des aktuellen Beschlusses der OPEC, die Förderkapazitäten um gut vier Prozent zu drosseln, erscheint die FR heute mit einer Sonderseite zum Thema. Die Ölmärkte reagierten zunächst nur mit leichten Preisanstiegen auf die OPEC-Entscheidung, das DIW erwartet allerdings höhere Preise für Benzin und Heizöl. Der Mineralölwirtschaftsverband MWV geht davon nicht aus. Die OPEC hat erstmals seit Dezember 2004 eine Drosselung der Förderung beschlossen, die zum 1. November in Kraft treten und Mitte Dezember überprüft werden soll. Sie sieht eine Überversorgung der Märkte und volle Lager bei den Verbraucherländern. Beobachter sprechen das OPEC-Ziel so aus: Den Preis über 60 USD je Barrel halten. Seit seinem hostorischen Hoch von 78 USD Mitte Juli ist der Preis um 25 Prozent auf rund 58 USD gefallen. Die Energieexpertin beim DIW erwartet sogar Preise von 75 bis 80 USD, sollte es zu Sanktionen gegen OPEC-Mitglied Iran kommen. Zusammen mit der MWSt-Erhöhung könne das den Spritpreis 2007 bis auf 1,5 EUR treiben, so das DIW, aktuell liegt er auf dem tiefsten Stand seit etwa 15 Monaten. Claudia Kempfert vom DIW hält einen Ölpreis von 40 bis 45 USD für gerechtfertigt und alles darüber für reine Spekulation, zumal die Förderländer kaum Geld in ihre Anlagen investieren würden. Klar, sie versuchen einfach nur so viel Geld wie möglich für ihr wichtigstes und oft einziges ernsthaftes Handelsgut zu erwirtschaften.
Der 1960 gegründeten OPEC gehören die elf Länder Saudi-Arabien, Iran, Venezuela, Nigeria, Vereinigte Arabische Emirate, Kuweit, Libyen, Irak, Algerien Indonesien sowie Katar an, sie sind für 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion verantwortlich und im Besitz der größten bekannten Reserven auf der Welt. Die Top-Ten der Förderländer im Jahr 2005 gibt eine FR-Grafik mit Saudi-Arabien (533), Russland (472), USA (315), Iran (200), Mexiko (188), China (182), Venezuela (154), Kanada (143), Norwegen (138) und VAE (131) an. Die Liste der größten Verbraucher für 2005: USA (950), China (326), Japan (243), Russland (127), Deutschland (121), Indien (117), Südkorea (102), Brasilien (101), Kanada (99), Frankreich (95) (Quelle: Esso, in Klammern jeweils die Jahresförderung 2005 in Mio. Tonnen). Deutschlands Ölrechnung betrug laut MWV im Jahr
2001 21,2 Mrd. EUR
2002 20,0
2003 20,2
2004 24,4
2005 35,3
Als Folge stieg der Endverbraucherpreis für Superbenzin von durchschnittlich 102,4 Cent im Jahr 2001 auf 122,3 Cent in 2005, der für Heizöl von 38,4 Cent auf 53,2 Cent.
Der 1960 gegründeten OPEC gehören die elf Länder Saudi-Arabien, Iran, Venezuela, Nigeria, Vereinigte Arabische Emirate, Kuweit, Libyen, Irak, Algerien Indonesien sowie Katar an, sie sind für 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion verantwortlich und im Besitz der größten bekannten Reserven auf der Welt. Die Top-Ten der Förderländer im Jahr 2005 gibt eine FR-Grafik mit Saudi-Arabien (533), Russland (472), USA (315), Iran (200), Mexiko (188), China (182), Venezuela (154), Kanada (143), Norwegen (138) und VAE (131) an. Die Liste der größten Verbraucher für 2005: USA (950), China (326), Japan (243), Russland (127), Deutschland (121), Indien (117), Südkorea (102), Brasilien (101), Kanada (99), Frankreich (95) (Quelle: Esso, in Klammern jeweils die Jahresförderung 2005 in Mio. Tonnen). Deutschlands Ölrechnung betrug laut MWV im Jahr
2001 21,2 Mrd. EUR
2002 20,0
2003 20,2
2004 24,4
2005 35,3
Als Folge stieg der Endverbraucherpreis für Superbenzin von durchschnittlich 102,4 Cent im Jahr 2001 auf 122,3 Cent in 2005, der für Heizöl von 38,4 Cent auf 53,2 Cent.
martin1969 - 21. Okt, 15:11
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