27
Apr
2006

Verbraucherzentrale gegen Gasmonopole

Die Vorsitzender der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert die Einleitung von Missbrauchsverfahren gegen Gaskonzerne. Der Bundesnetzagentur werden schwere Versäumnisse bei der Öffnung der Gasmärkte vorgeworfen: "Anstatt endlich für Wettbewerb im Gasmarkt zu sorgen, lässt sich die Bundesnetzagentur von der Gaswirtschaft an der Nase herumführen", sagte VZBV-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Sie rief die Bundesnetzagentur auf, rechtliche Schritte einzuleiten. "Wir fordern die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens sowie eine Vorteilsabschöpfung der Monopolgewinne wegen des verzögerten Wettbewerbsbeginns."

Anders als die großen Gaskonzerne bzw. deren Netzbetreibergesellschaften hätten rund 150 Stadtwerke bereits ein Konzept zur Öffnung ihrer Gasnetze für fremde Anbieter und damit zur Schaffung von Wettbewerb ähnlich wie auf dem Strommarkt, diesem aber verweigere die Bundesnetzagentur die Zustimmung. Die Versäumnisse der Agentur kosteten die Verbraucher mehrere Mrd. EUR jährlich.

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