28
Apr
2006

Berufung statt Beruf?

Also doch der kollektive Freizeitpark? Oder doch eher Beleg für wachsende Armut? Die FR hatte in der Ausgabe von gestern einen interessanten Artikel über die Bedeutung der Berufstätigkeit in der BRD. Unter Berufung auf Zahlen des statistischen Bundesamtes schreiben sie, dass im März 2004 nur noch 39 Prozent der Bevölkerung (rund 32,5 Mio.) angaben, dass ihre wichtigste Unterhaltsquelle die Berufstätigkeit sei. 1991 habe dieser Anteil noch 44 Prozent betragen. Bei Männern ist die Quote von 56 auf 47 Prozent gesunken, bei Frauen nur von 34 auf 33 Prozent.

Destatis gibt auch Gründe an: Neben der Arbeitslosigkeit vor allem der steigende Anteil von Rentnern. Lebten 1991 rund zwei Prozent überwiegend von Arbeitslosengeld oder -hilfe, so waren es 2004 knapp fünf Prozent. Im Westen drei, im Osten dagegen fast zehn Prozent. Der Anteil derjenigen, die sich überwiegend aus Rente oder Pensionen finanzieren, stieg von 19 auf 23 Prozent, außerdem werden bundesdurchschnittlich 29 Prozent der Menschen von Angehörigen unterstützt (West: 32 Prozent, Ost: 18 Prozent). Die Zahlen basieren auf dem Mikrozensus 2004.

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