11
Apr
2006

Europa und die Konjunktur

Unter der Überschrift "Freundliches Konjunkturbild" berichtet die FR vom 10. April über die Tagung der EU-FInanzminister vom Wochenende zuvor. Alles ist toll: Ösi-Finanzminister Grasser sieht eine sehr robuste Entwicklung der Weltwirtschaft, an der sich die EU-Staaten 2006 mit einer Steigerung der Wirtschaftsleistung von 2,2 Prozent beteiligen werden. Frankreichs Breton redet von spürbarer Verbesserung, EU-Notenbankchef Trichet warnt gar bereits von Selbstgefälligkeit. Bundesbank-Präsi Weber rechnet für die BRD mit 1,5 Prozent Wachstum, es gebe Schwächen beim privaten Verbrauch, während die Unternehmen gut aufgestellt seien.

Und, was fordern die Herren als Konsequenz? härteren Sparkurs, strenge Haushaltspolitik, konsolidieren. Gleichzeitig kommen sie mit ihren Bemühungen um eine Vereinheitlichung der Unternehmenssteuern keinen Schritt weiter, d.h. wir bleiben ein gemeinsamer Wirtschaftsraum, der aber mit einem Steuersenkungswettbewerb um Unternehmen buhlt.

Mir schwant Böses für die Binnenkonjunktur.

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