Uranversorgung
In seinem Newsletter vom 29. Juni leitet der energiepolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, eine Pressemeldung der Energy Watch Group vom Vortag zu den steigenden Uranpreisen weiter:
Angesichts steigender Preise für Uran warnt die Energy Watch Group davor, den Mythos vom billigen oder wenigstens preisstabilen Atomstrom aufrecht zu erhalten. Seit dem Jahr 2000 ist der Weltmarktpreis von Uran auf das 20-fache gestiegen - von 7 US-Dollar auf 136 US-Dollar pro Pfund (Britisch Pound lb Uranoxid; Stand 25. Juni 2007). Oft wurde behauptet, dass Veränderungen beim Uranpreis praktisch keine Auswirkungen auf die Herstellkosten für Strom aus Atomkraftwerken hätten. Die derzeitigen und absehbare weitere Preissteigerungen zerschlagen diese Hoffnung, wie die Berechnungen der Energy Watch Group ergeben. Demnach muss sich der aktuelle Uranpreis bereits mit einen Plus von 0,67 Eurocent je erzeugter Kilowattstunde auf den Erzeugungspreis niederschlagen, den die Kraftwerksbetreibern bisher mit 3 bis 4 Eurocent kalkulieren. Ein weiterer Uranpreisanstieg wird je 100 US Dollar pro Pfund die Stromerzeugungskosten um zusätzliche 0,5 Eurocent je Kilowattstunde verteuern. Die Wissenschaftler der Energy Watch Group halten Preissteigerungen auf mehrere Hundert Dollar je Pfund Uranoxid für realistisch, weil etwa ein Drittel des derzeit benötigten Urans aus Lagerbeständen stammen. Diese werden in den kommenden Jahren aufgebraucht sein. Die dann notwendige dramatische Erhöhung der weltweiten Uranförderung sei nicht realisierbar, da selbst bei hohen Uranpreisen der Höhepunkt der Uranförderung schon um das Jahr 2035 überschritten werde. Sollte es zu einem Ausbau der Atomenergie kommen, wie ihn die IEA empfiehlt, würde der Brennstoff bereits deutlich früher knapp werden.
http://www.energywatchgroup.org
Ergänzend zu diesem Thema hat Fell in seinem Infobrief vom 5. September ein nettes Zitat von der Webseite des Nuklear-Unternehmens NUKEM verbreitet:
„Forget the nuclear renaissance. Just fueling the reactors we have right now, finishing the ones under construction and adding a few more that are firmly planned in power-starved markets in Asia, and we still have a market that refuses to go down. This is the back-up for all those claims that uranium prices will continue to rise for the foreseeable future.“ NUKEM, Inc. President and CEO James C. Cornell; Presentation to Sprott Securities Conference in NYC.
(Übersetzung: Vergesst die Renaissance der Atomenergie. Gerade noch die Atomreaktoren mit Brennstäben zu versehen, die wir jetzt haben, diejenigen fertig stellen, die schon gebaut werden und ein paar zusätzliche hinzufügen, die in den energiehungrigen Märkten Asiens fest geplant sind und wir haben immer noch einen Markt, der sich weigert zurück zu gehen. Das ist die Rückfallposition für alle, die behaupten, dass Uranpreise in der absehbaren Zukunft weiter steigen werden.)
Die Übersetzung stammt aus dem Newsletter von Fell. Ich habe mir die Präsentation und die zugehörige Rede heruntergeeladen, um das Zitat zu überprüfen – das findet sich tatsächlich so wie oben in der Rede zur Präsentation. Dort steht zugleich aber auch bei den Conslusions der Präsentation:
Rede: http://www.nukeminc.com/pdfs/02_20_07.doc
Präsentation: http://www.nukeminc.com/pdfs/Sprott_NY_022007.pdf
Angesichts steigender Preise für Uran warnt die Energy Watch Group davor, den Mythos vom billigen oder wenigstens preisstabilen Atomstrom aufrecht zu erhalten. Seit dem Jahr 2000 ist der Weltmarktpreis von Uran auf das 20-fache gestiegen - von 7 US-Dollar auf 136 US-Dollar pro Pfund (Britisch Pound lb Uranoxid; Stand 25. Juni 2007). Oft wurde behauptet, dass Veränderungen beim Uranpreis praktisch keine Auswirkungen auf die Herstellkosten für Strom aus Atomkraftwerken hätten. Die derzeitigen und absehbare weitere Preissteigerungen zerschlagen diese Hoffnung, wie die Berechnungen der Energy Watch Group ergeben. Demnach muss sich der aktuelle Uranpreis bereits mit einen Plus von 0,67 Eurocent je erzeugter Kilowattstunde auf den Erzeugungspreis niederschlagen, den die Kraftwerksbetreibern bisher mit 3 bis 4 Eurocent kalkulieren. Ein weiterer Uranpreisanstieg wird je 100 US Dollar pro Pfund die Stromerzeugungskosten um zusätzliche 0,5 Eurocent je Kilowattstunde verteuern. Die Wissenschaftler der Energy Watch Group halten Preissteigerungen auf mehrere Hundert Dollar je Pfund Uranoxid für realistisch, weil etwa ein Drittel des derzeit benötigten Urans aus Lagerbeständen stammen. Diese werden in den kommenden Jahren aufgebraucht sein. Die dann notwendige dramatische Erhöhung der weltweiten Uranförderung sei nicht realisierbar, da selbst bei hohen Uranpreisen der Höhepunkt der Uranförderung schon um das Jahr 2035 überschritten werde. Sollte es zu einem Ausbau der Atomenergie kommen, wie ihn die IEA empfiehlt, würde der Brennstoff bereits deutlich früher knapp werden.
http://www.energywatchgroup.org
Ergänzend zu diesem Thema hat Fell in seinem Infobrief vom 5. September ein nettes Zitat von der Webseite des Nuklear-Unternehmens NUKEM verbreitet:
„Forget the nuclear renaissance. Just fueling the reactors we have right now, finishing the ones under construction and adding a few more that are firmly planned in power-starved markets in Asia, and we still have a market that refuses to go down. This is the back-up for all those claims that uranium prices will continue to rise for the foreseeable future.“ NUKEM, Inc. President and CEO James C. Cornell; Presentation to Sprott Securities Conference in NYC.
(Übersetzung: Vergesst die Renaissance der Atomenergie. Gerade noch die Atomreaktoren mit Brennstäben zu versehen, die wir jetzt haben, diejenigen fertig stellen, die schon gebaut werden und ein paar zusätzliche hinzufügen, die in den energiehungrigen Märkten Asiens fest geplant sind und wir haben immer noch einen Markt, der sich weigert zurück zu gehen. Das ist die Rückfallposition für alle, die behaupten, dass Uranpreise in der absehbaren Zukunft weiter steigen werden.)
Die Übersetzung stammt aus dem Newsletter von Fell. Ich habe mir die Präsentation und die zugehörige Rede heruntergeeladen, um das Zitat zu überprüfen – das findet sich tatsächlich so wie oben in der Rede zur Präsentation. Dort steht zugleich aber auch bei den Conslusions der Präsentation:
- Production, still far short of consumption, subject to mining risks, as we saw in 2006
- Inventories falling—zero reserve capacity in production
- Huge opportunities for anyone who can produce—for many years to come
Rede: http://www.nukeminc.com/pdfs/02_20_07.doc
Präsentation: http://www.nukeminc.com/pdfs/Sprott_NY_022007.pdf
martin1969 - 8. Okt, 12:16
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