28
Okt
2006

Russischer Strommarkt

Ein Artikel in der NZZ von heute informiert über das IPO eines russischen Elektrizitätsunternehmens. Darin auch ein paar Informationen zur aktuell laufenden Liberalisierung im russischen Strommarkt. Der bisherige Quasi-Strom-Monopolist UES wurde in den vergangenen Jahren aufgespalten in Gesellschaften, die das Überlandnetz kontrollieren, die Wasserkraftwerke betreiben, in 20 Kraftwerksgesellschaften sowie diverse Stromverteiler. Das überörtliche Übertragungsnetz wird als natürliches Monopol betrachtet und verbleibt beim Staat, eine weise Entscheidung, wie ich meine. Daran sollten sich hiesige Mobilfunk- Festnetz-, Stromnetz-, Bahnnetz- und Gasnetzkontrolleure eine dicke Scheibe abschneiden. Die Tarife für den Verkauf von Strom an die Vertriebsgesellschaften bzw. durch die an den Endverbraucher sind staatlich geregelt und bleiben das auch. Allerdings dürfen zusätzliche Strommengen frei gehandelt werden. Dieser unregulierte Teil des Marktes soll sukzessive ausgeweitet werden.

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